Besprechen – Die alte Heilkunst


Das Fadenkreuz der Konzentration 

Zum Öffnen des Raumes, der das Heil-Werden ermöglicht, spielen beim Geistigen Heilen vier Grundqualitäten des Seins eine bedeutende Rolle: 

 

Resonanz 

Der Behandelnde ist auf der einen Seite neutrale Instanz, muss auf der anderen Seite aber im Mitgefühl mit dem Klienten verbunden sein. Im Mitgefühl, nicht im Mitleid: Mitleid lähmt, Mitgefühl hingegen bleibt im Raum des Handelns.

 

Intention 

Die Absicht beim Besprechen ist das umfassende Wohlbefinden des Klienten. Das Auflösen des einzelnen Symptoms wie einer Warze, eines Tennisarms, einer Depression etc. ist Bestandteil dieses Ziels. Darüber hinausgehend wird aber der Klient in seiner der Schöpfung gemäßen Ausgewogenheit und Fülle körperlicher, seelischer und geistiger Aspekte visualisiert.

 

Kraft 

Unsere Lebenskraft ist Teil der universellen, uns immer und überall im Überfluss umgebenden Kraft. Krankheit ist oft ein Anzeichen, dass die Verbindung gestört ist. An die unerschöpfliche, unser Bestes wollende Kraftquelle wieder anzudocken, ist zentral für das Besprechen.

 

Vertrauen 

Im Vergleich mit der kosmischen Intelligenz ist die unsere ein untergeordnetes System. So können wir mit unserem Geist nicht die Perfektion des Großen Ganzen erklären. Daher ist es wichtig, loszulassen nachdem alle Seiten in der Behandlung ihr Bestes gegeben haben, und sich von dem Bewusstsein tragen zu lassen, dass der Weg der Heilung 'so oder besser' zum Ziel führen wird.

 

© Rainer Lanz 2013